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  • Wanderweg Wasser | 25 Stationen über die 100jährige Geschichte der Wasserversorgung in und um Kamenz

    Lernen Sie jetzt die 25 Stationen des Wanderweg Wasser kennen und erleben Sie die über 100jährige Geschichte der Wasserversorgung in und um Kamenz kennen. Wanderweg Wasser Erlebe die Schönheit des Wanderweges entlang der historischen Wasserversorgung in und um Kamenz... Aktuelles, Stationen und Termine suchen Vorwort Wasser So wie das Wasser existenziell für das Leben überhaupt ist, so war es auch entscheidend für die Entwicklung der Stadt Kamenz. Es war der Umstand einer Furt durch die Elster, der bereits in vorslawischer Zeit einen bedeutenden Handelsweg, aus dem später die via regia hervorging, entstehen ließ und für die erste (slawische) Ansiedlung im Schatten des Eulenberges sorgte. weiterlesen Auf diesem Weg kann man den Jahrhundertealten Spuren folgen und erleben, wie mühevoll es in der Vergangenheit oftmals war, die Bewohner immer mit ausreichend sauberem Trinkwasser zu versorgen. weiterlesen Der Wanderweg Wasser in und um Kamenz... Keine bevorstehenden Veranstaltungen Stationen Wanderweg Wasser Stationen des Wanderweg Wasser in und um Kamenz. Lernen Sie jetzt die 25 Stationen des Wanderweg Wasser kennen und erleben Sie die über 100jährige Geschichte der Wasserversorgung in und um Kamenz kennen. anzeigen Station 1 | Andreasbrunnen auf dem Markt Kamenz # Station 2 | Brunnen Ecke Pulsnitzer Straße Herrental # Station 3 | Brunnen Krabatspielplatz Springbrunnen Schillerprommenade # Station 4 | Alter Hochbehälter Kirschallee # Station 5 | Neuer Hochbehälter Kirschallee # Station 6 | Brunnen Bahnwärterhaus Lückersdorfer Weg # Station 7 | Hydraulischer Widder – Lückersdorfer Weg # Station 8 | Pumpwerk an der Schwarzen Mühle # Station 9 | Brunnen Pollacks Wiesen # Station 10 | Pumpwerk Lückersdorf – An den Wiesen # Station 11 | Steintrog vor Kamenzer Straße 43 # Station 12 | Brunnen auf dem Hutberg # Station 13 | Trippelsborn # Station 14 | Brunnen an der St. Just-Kirche # Station 15 | Brunnen im Weißschen Garten # Station 16 | Brunnen an der Alten Baderei # Station 17 | Klosterbrunnen auf dem Schulplatz # Station 18 | Ehemaliges Pumpwerk Gelenau-Brunnen Am Katzenborn # Station 19 | Das Männel # Station 20 | Trinkwasserhochbehälter Gelenau # Station 21 | Ausblick Quellgebiet Rodeland - Rodelandsteiche # Station 22 | Brunnen Kinds- und Armenwiesen # Station 23 | Wasserwerk Eselsburg # Station 24 | Brunnen Bahnwärterhaus 1 - Stiftgäßchen # Station 25 | Hochbehälter auf dem Hutberg anzeigen

  • Station 14 - Brunnen an der St. Just-Kirche - Wanderweg Wasser

    Der Brunnen befindet sich ca. 6 m östlich der St. Just-Kirche gegenüber dem Haus Königsbrücker Straße 18. Er ist ca. 5,60m tief und hat einen Wasserstand von ca. 3,00m. er ist aus groben Feldsteinen gemauert. Station 14 Wanderweg Brunnen an der St. Just-Kirche Informationen Station 14 GPS-Koordinaten: Breitengrad 51.271603 Längengrad 14.089592 Google Maps Karte: Kartenübersicht anzeigen Standort anzeigen Besichtigung: jederzeit möglich keine Anmeldung Gruppenführung: Sie möchten den Wanderweg Wasser erleben und seinen Jahrhundertealten Spuren folgen? Ideal für: - Firmenevents - Abschlussfeiern - Wanderausflüge - Vereinsevents - Schulausflüge - Geburtstagsfeiern Buchen Sie jetzt eine unvergessliche & exklusive Gruppenführung und lernen Sie die Zeugnisse eines bisher kaum beleuchteten technischen Fortschritts kennen, der zu unserem modernen Leben entscheidend beigetragen hat. Termin anfragen Beschreibung Der Brunnen befindet sich ca. 6 m östlich der St. Just-Kirche gegenüber dem Haus Königsbrücker Str. 18. Er ist ca. 5,60 m tief und hat einen Wasserstand von ca. 3,00 m. Er ist aus groben Feldsteinen gemauert. Sein genaues Entstehungsdatum ist nicht bekannt. Eine Erwähnung ist in einer Stadtakte von 1859 zu finden, in der es um eine Untersuchung zu aufgetretenen Typhuserkrankungen in der äußeren Königsbrücker Straße geht. Der Apotheker Friedrich Theodor Leiblin wurde beauftragt, das Brunnenwasser chemisch zu untersuchen, mit folgendem Ergebnis: „Schon bei flüchtiger Betrachtung zeigt sich dieses Wasser als sehr unrein, es ist trübe und schwimmen Körperchen darin, welche sich unter dem Vergrößerungsglase als Splitter verfaulten Holzes erkennen lassen. Der Geruch ist fade, wie der Geschmack. Ammoniak ein Produkt der Fäulniß thierischer Körper, konnte nicht darin entdeckt werden. Eine größere Menge dieses Wassers im Dampfapparat abdestillirt, hinterließ einen viel größeren Rückstand, als dieß gewöhnlich der Fall ist, doch ergab die Untersuchung dieses Rückstandes nur mineralische Bestandtheile, mit einem geringen Gehalt organischer Materie, welche sich aber auch nur als von vegetabilischer und nicht animalischer Natur zu erkennen gab. Nach den oben angegebenen Resultaten meiner Untersuchung kann ich den Genuß dieses Wassers nicht für absolut schädlich halten, jedoch dafür, daß dieß Wasser, wenn es fast das ausschließliche Getränk bildet, vermöge seiner Unreinheit, zumal für schwächere Personen, nicht zum Trinken geeignet, jeder andere Gebrauch dagegen unverfänglich sei. Schließlich muß ich hierbei bemerken, daß ansteckende Stoffe, wie Contagien für die chemische Analÿse unerreichbar sind, und nur durch ihre schädlichen Wirkungen erkannt werden, daß daher, wenn wider Erwarten der Genuß dieses Wassers sich durch Gegenwart eines Contagiums als schädlich erweisen sollte, nichts destoweniger mein Gutachten von dem Standpunkt aus, von welchem es gegeben, vom chemischen, immer noch richtig bleibt.“ Der Röhrmeister Pollack wurde mit der Reinigung und der Erneuerung des Plumpenrohrs und mit dem Anbringen einer Tafel mit Aufschrift „Kein Trinkwasser“ beauftragt. 1860 wird der Fall nach dem erneuten Auftreten von Typhus wieder aufgegriffen und man will die Sache mit einem neuen Brunnen an anderer Stelle lösen, allerdings schlagen alle Versuche diesbezüglich fehl. Röhrmeister Pollack empfiehlt, die Abdichtung der in der Nähe des Brunnens vorbeifließenden Abwasserschleuse und bestätigt, dass das Wasser für den Brunnen nicht aus Westen (vom Friedhof) sondern von Süden her kommt, außerdem ist die Suche nach anderen Quellen in unmittelbarer Nähe des Brunnen seiner Meinung nach zwecklos. Somit blieb offensichtlich der Brunnenstandort weiter bestehen und erst im Jahre 1887/88 mit der kompletten Rohrnetzerneuerung wurde zur Brunnenzapfstelle für Brauchwasser, ein sogenannter Hydrantbrunnen für Trinkwasserentnahme dazu gebaut. Wahrscheinlich noch bis in die 30er Jahre des 20.Jahrhunderts blieb diese getrennte Wasserversorgungsstelle die einzige für die Bürger der Königsbrücker Straße. Mit dem Anschluss der Häuser in der Königsbrücker Straße an die zentrale Wasserversorgung verlor der Brunnen seine Bedeutung und verschwand durch den Rückbau der Schwengelpumpe zumindest oberirdisch. Im April 2006 wurde der Brunnen über den vorhandenen Eisendeckel wieder gefunden, vermessen und dokumentiert. Durch den geplanten Neubau der Königsbrücker Straße und der damit verbundenen Umgestaltung des Kirchvorplatzes im Jahre 2007 entstand die Idee der Wiederbelebung des Brunnens mit Steintrog und Schwengelpumpe. Ein historischer Steintrog aus dem Jahre 1832 wurde großzügiger Weise durch Nachfahren der Kamenzer Familie Jährig bereitgestellt. Er befand sich ursprünglich auf deren Grundstück am Langen Gäßchen. Der Trog wurde mit Spendenmitteln restauriert und aufgestellt, es wurden neue Zu- und Abflussleitungen gebaut und eine gusseiserne Nostalgiepumpe installiert. Mit der feierlichen Eröffnung der Königsbrücker Straße im September 2007 konnte nun auch das Brunnenwasser am neugestalteten Platz fließen. Bilder & Videos

  • Station 22 - Brunnen Kinds- und Armenwiesen - Wanderweg Wasser

    Die Brunnen befinden sich nordwestlich und südöstlich des Verbindungsweges Hennersdorf – Kamenz (Eselsburg), gesehen von einem Punkt ca. 75m nach dem Beginn des Südgiebels vom Wohnhauses Hennersdorfer Weg 2 in Richtung Kamenz. Station 22 Wanderweg Brunnen Kinds- und Armenwiesen Informationen Station 22 GPS-Koordinaten: Breitengrad 51.256556 Längengrad 14.087806 Google Maps Karte: Kartenübersicht anzeigen Standort anzeigen Besichtigung: Außenanlage möglich Innenbesichtigung nur nach Voranmeldung möglich! Gruppenführung: Sie möchten den Wanderweg Wasser erleben und seinen Jahrhundertealten Spuren folgen? Ideal für: - Firmenevents - Abschlussfeiern - Wanderausflüge - Vereinsevents - Schulausflüge - Geburtstagsfeiern Buchen Sie jetzt eine unvergessliche & exklusive Gruppenführung und lernen Sie die Zeugnisse eines bisher kaum beleuchteten technischen Fortschritts kennen, der zu unserem modernen Leben entscheidend beigetragen hat. Termin anfragen Beschreibung Die Brunnen befinden sich nordwestlich und südöstlich des Verbindungsweges Hennersdorf – Kamenz (Eselsburg), gesehen von einem Punkt ca. 75 m nach dem Beginn des Südgiebels vom Wohnhauses Hennersdorfer Weg 2 in Richtung Kamenz. Das heutige Quellgebiet wird Kindswiesen oder Fichten genannt. 1901 wurde durch ein Gutachten des Herrn Ingenieur Richard Blumer aus Radeberg eine Hereinleitung der Freudenbergschen Quellen zur Verbesserung der Trinkwasserversorgung von Kamenz empfohlen. Daraufhin wurden erste Verhandlungen zum Erwerb des Kind’schen Grundstücks getätigt Im April 1902 gab es ein Projekt und einen Kostenvoranschlag zur Quellfassung der Kindswiesen und der Stäpswiesen. Am 1. August 1902 fasste der Stadtrat von Kamenz den Beschluss die Quellfassung der Kindswiesen in Eigenregie unter Leitung von Gasinspektor Koch durchzuführen. Die Leitung zur Abführung des gefassten Trinkwassers sollte über eine 150 mm starke Gussleitung bis zur Eselsburg und dann weiter über eine 175 mm starke Gussleitung durchs Herrental bis zum Spittel geführt werden. Es wurden 5 Schachtbrunnen mit ca.3-4 m Tiefe errichtet und ein Sandfanghäuschen gebaut. Später wurden noch 2 Brunnen südöstlich des Verbindungsweges auf der sogenannten Freudenbergschen Wasserwiese erschlossen. Im Jahre 1937 wurden auf den Kindswiesen zusätzlich 2 Bohrbrunnen mit ca. 11-13 m Tiefe und ein Sammelbrunnen nördlich vom Sandfanghäuschen errichtet. Die Anlage wurde im September 2017 außer Betrieb genommen. Sie bestand zuletzt aus sieben 1,5-11,3 m tiefen Quellschroten, einem Sandfanghäuschen und einem Sammelbrunnen. Heute wird das Wasser für die Versorgung der Grünanlagen der Stadt Kamenz genutzt. Bilder & Videos

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